Viel Musik und Gewitterregen
Vergangene Woche ging in Rümlang das 11. Zürich Openair über die Bühne. 87 000 Besucher strömten ans Festival, trotz Regen und zeitweisem Unterbruch wegen Sturmböen.
Vergangene Woche ging in Rümlang das 11. Zürich Openair über die Bühne. 87 000 Besucher strömten ans Festival, trotz Regen und zeitweisem Unterbruch wegen Sturmböen.
Rümlang. Das Zurich Openair schöpfte im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Vollen. Nicht nur unzählige Acts aus allen Sparten deckten einen breiten Musikgeschmack ab, auch die ganze klimatische Bandbreite sorgte für Schweiss und Hühnerhaut.
Schon von weither waren die Lichtspiele am Himmel zu sehen und das Wummern der Bässe liess für fünf Tage den Fluglärm vergessen. Robbie Williams eröffnete am Dienstag vergangener Woche die elfte Ausgabe des Zürich Openairs und sorgte für einen erfolgreichen Start. Die atemberaubende Hauptbühne, über 70 Acts, fünf Bühnen und Stände sorgten für ein unvergessliches Erlebnis.
Rund 87 000 Besucherinnen und Besucher kamen nach Rümlang und genossen neben dem britischen Entertainer Auftritte von internationalem Format wie Zara Larsson, The Killers, Eric Prydz, The Chainsmokers, Paul Kalkbrenner und diversen nationalen Juwelen wie Faber, Lo & Leduc, Stereo Luchs, Joya Marleen und vielen mehr. Besonders beliebt war die spektakuläre Hauptbühne im Arena-Look mit faszinierenden Lichteffekten, die für atemberaubende Shows sorgte. Das neue Set-up rundherum, Food- und Marktstände mit einem breitgefächerten, kulinarischen und anderem Angebot, verschiedene Konzerte auf den fünf Bühnen – Mainstage, Tent Stage, Dance Circus, Hangar und Cube – sorgten für reichlich Abwechslung und Unterhaltung.
Besser hätte es nicht beginnen können: Sonnenschein ohne Ende. Doch dann kippte das Wetter und machte dem irdischen Lichtspektakel Konkurrenz, was der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Abgebrochen und das Gelände aus Sicherheitsgründen evakuiert werden musste das Zurich Openair schliesslich aufgrund des starken Unwetters kurzfristig am Donnerstag. Durch heftige Windböen kam es zu Verletzten, die hospitalisiert werden mussten.
Mittlerweile konnten diese aber alle das Spital wieder verlassen und sind wohlauf. Bauten auf dem Gelände mussten auf ihre Sicherheit geprüft werden, was einiges an Zeit in Anspruch nahm. Viele nahmen das Angebot, das Festival an einem der folgenden Tage zu besuchen, dankend an.
Festivalleiter Rolf Ronner war am letzten Veranstaltungstag müde, aber glücklich: «Es tat mir leid, die vielen Gäste nach Hause schicken zu müssen. Viele waren wegen ihres Lieblingskünstlers angereist. Unser Programm war aber sicherlich so breit und attraktiv gefächert, dass man trotzdem auf seine Kosten kam.»
Die Klangwelten sind inzwischen verstummt. Was bleibt sind Aufräumarbeiten und eine Wiese, die sich in den kommenden Wochen die Natur zurückerobern wird – bis zum nächsten Festival.
Martin Allemann
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