Ja zu Kredit und Bauabrechnungen
Ein Kredit und drei Bauabrechnungen waren am Mittwoch an der Rümlanger Gemeindeversammlung zu genehmigen. Die 19 anwesenden Stimmberechtigten winkten die Geschäfte durch.
Ein Kredit und drei Bauabrechnungen waren am Mittwoch an der Rümlanger Gemeindeversammlung zu genehmigen. Die 19 anwesenden Stimmberechtigten winkten die Geschäfte durch.
Rümlang. 19 Stimmberechtigte konnte Michaela Oberli, Gemeinderätin und 1. Vizepräsidentin des Rümlanger Gemeinderates am vergangenen Mittwochabend an der Versammlung der politischen Gemeinde begrüssen. Traktandiert waren ein Kredit und drei Bauabrechnungen. Das erste Geschäft, die Genehmigung von 460 000 Franken für die Umsetzung des Steuerkabelkonzeptes bei der Fernwirkanlage der Wasserversorgung, wurde von Nadja Giuliani, Gemeinderätin und Vorsteherin Teilressort Tiefbau und Werke, detailliert erläutert.
Die Steuerkabel der Gemeinde Rümlang stammten aus den 1950er Jahren. «Das ist schon relativ alt. Früher hatte das Material eine erstaunliche Lebensdauer.» Die Kabel seien erdverlegt worden und aus heutiger Sicht unzureichend geschützt. Im Rahmen von Strassen- oder Wasserleitungssanierungen würden sie durch neue, in Kabelschutzrohren eingelegte, ersetzt.
Im Jahr 2022 sei dafür ein Konzept erstellt worden, in welchem verschiedene Varianten geprüft wurden. Giuliani zeigte schliesslich das ausgearbeitete Bauprojekt anhand von Plänen auf und führte auch aus, wie man Kosten spart, indem man Teilstücke dann verlegt, wenn andere Arbeiten erledigt werden müssen, zum Beispiel wenn die Wasserleitungen ersetzt werden. Weiter beschrieb sie, was genau gemacht wird und wie sich die Kosten zusammensetzen. «Die Kosten beruhen auf einer einzelnen Richtofferte». Man werde drei Konkurrenz-Offerten einholen, um die Kosten für die Gemeinde möglichst gering zu halten, ergänzte Michaela Oberli. Der Kredit wurde von den Stimmberechtigten diskussionslos und einstimmig bei einer Enthaltung abgesegnet.
Bei der Bauabrechnung von 1 108 303 Franken für die Sanierung des Wohnhauses an der Oberdorfstrasse liegen die Kosten 31 697 Franken unter dem Budget. Die Gemeindeversammlung hatte am 26. September 2012 einen Kredit von 1,14 Millionen Franken für die Sanierung bewilligt. Die Stimmberechtigten winkten die Abrechnung diskussionslos und einstimmig durch.
Ebenso einstimmig sagten sie Ja zur Bauabrechnung für die Aussenspielfläche beim Hallenbad, die mit Minderkosten von 22 388 Franken abschliesst (genehmigter Kredit 2018: 420 030 Franken). «Wer ab und zu dort ist, sieht, dass sich unter anderem die Sitzmöglichkeiten, der Sonnenschutz und auch die Spielgeräte verbessert haben», sagte Thomas Huber, Gemeinderat und Vorsteher Ressort Immobilien & Freizeitanlagen, welcher die drei Bauabrechnungen erläuterte. «Wir bekommen ein sehr gutes Echo vor allem von Familien mit kleinen Kindern», ergänzte Michaela Oberli.
Aufwendiger als ursprünglich gedacht, gestalteten sich die Arbeiten für die Erneuerung des Rasenfeldes 1 der Sportanlage Heuel. Dieses wurde durch einen Kunstrasen ersetzt. Der von der Gemeindeversammlung 2016 genehmigte Kredit betrug 1 860 200 Franken.
Während der Realisierungsphase hatte sich gezeigt, dass die bestehende Beleuchtung nicht den Anforderungen für Verbandsspiele genügt und neue Leuchten zum Erreichen der Lichtstärke, gemäss den Vorgaben des Fussballverbandes, eingesetzt werden müssen, wie der Weisung zu entnehmen ist. Der Gemeinderat hatte dafür 2017 einen Zusatzkredit von 97 000 Franken bewilligt. Die Bauabrechnung weist heute mit 2 112 682 Franken Mehrkosten von 155 482 Franken auf.
Die Erneuerung brachte gemäss Gemeinderat deutliche Verbesserungen, zum Beispiel die Erhöhung der Nutzungsstunden. Zum neuen Rasen erhalte man auch von aussen positive Rückmeldungen, sagte Thomas Huber.
«Man wundert sich vielleicht, warum einzelne Bauabrechnungen schon so alt sind», sprach Huber die weitauseinanderliegenden Daten der Kredite und Abrechnungen an. Das habe zum Teil interne Gründe, einige seien aber auch spät gekommen. Auch die Rechnungsprüfungskomission (RPK) bemängelte dies: «Die Abrechnungen sind brutal alt», sagte deren Präsident Remo Pisà. Man habe mehrmals nachgefragt.
Heute sei die Abrechnung für den Rasen verjährt, man würde nichts mehr machen können. «Zu viel Arbeit, zu wenig Leute», das habe Probleme verursacht. Man empfehle in so einem Fall, nur das Wichtigste zu machen und anderes zurückzustellen. Die RPK hiess aber die Abrechnung gut. Michaela Oberli verwies in diesem Zusammenhang auf die Reorganisation der Gemeinde, die viel Ressourcen gebraucht habe. Der Souverän liess auch diese Bauabrechnung schliesslich bei (bei zwei Enthaltungen) einstimmig und ohne Diskussion passieren.
Bettina Sticher
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